Am Samstag, den 09.09.2023 machte die 11. und letzte Etappe der diesjährigen MUT-TOUR auf drei Tandem-Fahrrädern Halt in Löningen. Dort wurde das sechsköpfige Etappenteam am Kirchplatz vom Ratsvorsitzenden Klaus Hölzen sowie Andrea Poppe-Aumüller von der VHS-Kontaktstelle für Selbsthilfe Cloppenburg herzlich empfangen. Außerdem erwartet wurden Sie von den ADFC-Mitgliedern Michael Bertschik, Herrn Otten und Franz Böckmann, die die Mitfahr-Aktion von Löningen nach Cloppenburg begleiteten und sicherten. Vor dem Start der Mitfahr-Aktion gab es noch Gelegenheit, sich mit den MUT-TOUR-Teilnehmenden über das Thema Depressionen und psychische Erkrankungen auszutauschen. In Cloppenburg wurden die Teilnehmenden der MUT-TOUR und der Mitfahr-Aktion dann von der VHS-Kontaktstelle für Selbsthilfe Cloppenburg mit Kaffee und Kuchen in Emfpang genommen und herzlich von Bürgermeister Neidhard Varnhorn begrüßt.

O-Töne von Teilnehmenden

Tina Fröhlich (62, aus Krefeld)

„Ich nehme bereits zum zweiten Mal an einer Tandem-Etappe teil, da ich es unterstützenswert finde, das Thema Depression in die Öffentlichkeit zu bringen. Nur, wenn über psychische Erkrankungen gesprochen wird, kann sich der Umgang damit ändern. Toll wäre, wenn alle – betroffen oder nicht betroffen – darüber reden, wie über jede andere Krankheit auch. Das gilt auch für mich selbst.“

Dietmar Reinberger (68, aus Duisburg):

„Ich bin bereits seit ein paar Jahren Teil der MUT-TOUR. Die täglichen Kilometer fordern mich in meinem Alter schon heraus, da ich nicht wirklich ein großer Sportler bin. Dennoch freue ich mich jedes Jahr aufs Neue auf die Teilnahme. Sie bedeutet für mich ein Abenteuer, das ich besonders gerne mit anderen Betroffenen teile. Ich wünsche mir eine gute Gemeinschaft, die sich zusammen für einen offenen Umgang mit Depressionen einsetzt. Besonders wichtig ist mir auch, darauf hinzuweisen, dass die Depression eine ernste Erkrankung ist, die einer entsprechenden Behandlung bedarf. Diese habe auch ich für mich gefunden und kann heute wieder ein ganz zufriedenes Leben führen.“